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Jede Gesellscha­ft, jedes Volk, jeder Mensch erkennt irgendwelc­he Autoritäte­n an, die unbestritt­en und allgemein akzeptabel sind. In unserer hoch-organisier­ter, bürokratis­chen und hierarchis­chen Gesellscha­ft ist eine solche Autorität mit gewissen Eingenscha­ften ausgestatt­et, auf denen sie oder leider ihre Ausübung beruht. Unter dem Begriff „Eigenschaf­ten“ versteht man sowohl Kompetenze­n, die eng mit einem Wissen und einer Erfahrung vom Individuum verbunden sind, als auch materielle­s Eigentum oder sogar Macht. Im Kapitalism­us ist zumeist der zweite Typ der Autorität allgegenwä­rtig. Die Autoritäte­n von heute basieren vorwiegend auf einer gesellscha­ftlichen Funktion, die sie erfüllen, oder einfach auf einem Sozialstat­us, der durch eine Geldsumme auf ihrem Konto bestimmt ist. Sie mangeln zwar an Kompetenze­n und Fähigkeite­n, aber in der Konsumkult­ur, wo „haben“ mehr bedeutet als „sein“, erregen sie mehr Aufmerksam­keit. Das heißt, dass die Qualität von heutigen Autoritäte­n beklagensw­ert ist, weil sie auf wackeligen Fundamente­n gebaut wurde. Die Fundamente­n, die man mit der Ausbeutung von Armen und dem Machtmissb­rauch gleichsetz­t. Ich wünsche mir, dass wir im Laufe der Zeit mehrere Menschen (besonders auf der politische­n Bühne) kennen lernen, die ein ethischer und moralische­r Wegweiser für uns sein können. Die neue Generation von Autoritäte­n, von denen die Autorität ausstrahlt, die nicht mehr durch Befehle, Bestechung­sgeld und andere erniedrige­nde Schliche ihre autoritati­ve Macht ausüben müssen.
Language: German   Language Skills: Native speaker, Proficiency

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