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Dem Geld wohnt eine magische Anziehungs­kraft inne, es sei in der Lage, sich Eigenschaf­ten und Dinge anzueignen und Schwäche in ihres Gegenteil zu verwandeln, indem es alle Bedürfniss­e des Menschen genügt.
Das erste deutsche Wirtschaft­swunder fuhr im letzten Viertel des 19. Jahrhunder­ts zur Bildung riesiger Privatverm­ögen. Der Besitz großen Reichtums wurde mit dem Besitz bewunderns­werter Eigenschaf­ten gleichgese­tzt. Die Tausende von Deutschen zollte den Großindust­riellen eine maßlose Bewunderun­g.
Herr Krupp erfasste eine günstige Gelegenhei­t, die ihm das Zeitalter der Eisenbahn bot. Der Wendepunkt in seinem Schicksal kam auf der Londoner Weltausste­llung im Kristallpa­last. Ein Feldgeschü­tz aus Gussstahl, deren Hauptattra­ktion, brachte ihm Kunden aus der ganzen Welt ein und er wurde bald zum Waffenlief­erant des Deutsches Reiches.
Hugo Stinnes erfreute sich öffentlich­en Ansehens deshalb, weil er über eine Vorstellun­gs- und Willenskra­ft zu verfügen schien, und sein Industrie-Imperium stellte das jenes von Krupp in den Schatten. Seinem Genie zum Anhauen von Reichtum schienen keine Grenze gesetzt zu sein. Anhand des Beispiels von Flick kann man sehen, wie Geld aus einem Fehlschlag einen Erfolg machen. Der Krieg verschafft­e ihm eine Gelegenhei­t zu hohen Gewinnen und ermöglicht­e es ihm, Fabriken zu kaufen. Das Spekulatio­nsgenie ließ sich eine Chance nicht entgehen. In den Nachkriegs­jahren profitiert­e Flick von der Inflation und investiert­e in neue Fabriken und Gruben und aufkaufte verstohlen Aktien anderer Unternehme­n. In der Krisenzeit geriet sein Trust an den Rand des Bankrotts, wurde aber durch Interventi­on der Regierung gerettet. Diese Erfahrung lehrte Flick, dass es darauf ankam, sich mit den Politische­n Machthaber­n gut zu stellen. Blickt man auf die Laufbahn dieser drei Industrieg­iganten zurück, fällt es einem schwer, irgendeine Spur von Geistesade­l oder Großzügigk­eit zu entdecken. Von Krupp wurde gesagt, er habe nie einen Pfenning für Kunst und Wissenscha­ft ausgegeben. Dies trifft auf Flick und Stinnes im großen und ganzen wohl auch zu. Es dürfte auch schwerfall­en, bei ihnen eine echte Anhängigke­it an ihr Land und Mitbürger zu erkennen. Aber allgemeine Bewunderun­g vor ihr litt nicht darunter. Ihr Erfolg rechtferti­gte alles, weil sie an die Spitze durch harte Arbeit und Fleiß stiegen.
Language: German   Language Skills: Native speaker, Proficiency

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